Herstellung von mexikanischen Maya-Hängematten und Hängesitzen
Wo unsere Maya-Netzhängematten herkommen
Unsere Maya-Hängematten werden dem kleinen Ort Chumayel im Süden von Yucatan, Mexiko von Hand hergestellt. Die meisten dort lebenden Familien sichern sich ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft und die traditionelle Herstellung der mexikanischen Netzhängematten, die sie in ihren eigenen Häusern oder im Freien knüpfen. Durch ihr regelmäßiges Einkommen können diese Menschen in ihrem Heimatort bleiben, statt wie Bewohner anderer Dörfe in den größeren Städten Arbeit etwa in Kleidungsfabriken zu suchen, bleiben sie vor Ort und lernen die jüngeren Leute an.
Die Entwicklung des mexikanischen Dorfes
In unserem ersten Importjahr 1994 gab es im Hängematten-Dorf ein einziges gemauertes Wohnhaus, welches vom Ortsvorstand und seiner Familie bewohnt war und auch als Versammlungsort diente. Alle anderen Häuser waren Lehmhütten, die in den immer schlimmer werdenden Hurrikansaisons nicht mehr standhielten.
Wir durften seit 1994 mitverfolgen, wie sich unsere Hängemattenweber feste Häuser bauten, ca. 2010 Strom in die Dörfer im mexikanischen Urwald bekamen, dort das Fernsehen, die Computer und Smartphones einzogen, die Kinder mit Bravour ihre Schulabschlüsse schafften, auch einmal durch die Prüfungen fielen und von vorne begannen, andere Berufe ergriffen, studierten oder auch im Haupt- oder Nebenjob die traditionelle Handarbeit ihrer Eltern weiterführten.
Fairer Handel mit Hängematten aus Mexiko
Unser Exporteur, bei dem in der Kreisstadt auf Yucatan im wahrsten Sinne des Wortes „die Fäden zusammenlaufen“, ist gleichzeitig der Garnproduzent und in Nebentätigkeit als Dozent an der katholischen Universität in Merida beschäftigt. Hier ermöglicht er auch den Familien aus dem Weberdorf den Einstieg in die höhere Bildung. Auch sind in der Exportagentur für Hängematten in der Hauptstadt Merida sowie seinem Haushalt junge Menschen beschäftigt, die vorher sozial sehr schlecht gestellt waren und bei ihm und seiner Familie ein regelmäßiges und sehr gutes Gehalt bekommen.
Während und nach der Corona-Pandemie sind die Gehälter der Hängemattenweber mehrfach um jeweils ca. 3-5 Dollar (abhängig von der Hängemattegröße) pro Hängematte angepasst worden, um die Weber trotz 2-stelliger Inflationsraten weiterhin in den Dörfern halten zu können. Diese Gehaltserhöhungen ging von unserer Exportagentur aus, sie wollte ursprünglich die Hälfte der Erhöhung selbst tragen. Wir haben Sie jedoch zu 100 % übernommen, in der Hoffnung, dass unsere Kunden Verständnis für die Preiserhöhung eines handgefertigten Qualitätsprodukts und die Erhaltung dieses einzigartigen Kunsthandwerks mit uns tragen.
So leben Kinder in den Betrieben ihrer Eltern
Die Kinder der Hängemattenweber lernen bereits im Alter von 6-8 Jahren spielerisch an Mini-Hängematten für Puppen oder Babies die einzigartige Knüpftechnik mit einem Weberschiffchen und dürfen den Eltern hier und da ein wenig helfen, solange sie dazu Lust haben. Die Kinder besuchen immer mindestens bis zum Alter von 12 Jahren die allgemeinbildenden Schulen und wechseln anschließend oft in eine weiterführende Schule, in die sie aus unserem Weber-Dorf ca. 30 Minuten fahren oder beginnen das, was man in Mexiko eine Ausbildung oder den Beginnn des Berufslebens nennt.
Ihr Team von A la Siesta e. K.
Herstellerinfos: Artikel aus Guatemala – Artikel aus Nepal – Artikel aus Indonesien